Kinder und Jugendliche mit einer sozialen Phobie befürchten in bestimmten sozialen Situationen gedemütigt zu werden, sich lächerlich zu machen oder zu versagen. Die Angst bezieht sich daher oft auf Situationen, in denen man beobachtet oder bewertet werden könnte (z.B. Referat halten, auf fremde Gruppe Gleichaltriger treffen, vor anderen essen). Solche sozialen Situationen oder Auftritte werden daher oft vermieden oder nur unter erheblicher Angst mit intensiven Körperempfindungen ertragen (z.B. Rotwerden, hoher Puls, Schwitzen, Zittern).

Soziale Phobien sind eine der häufigsten Störungen im Kindes- und Jugendalter (7-13%). In der Verhaltenstherapie wird daran gearbeitet, problematische Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen, aktiv Veränderungen anzustreben und sich den Ängsten zu stellen, sodass es mit der Zeit wieder möglich wird, soziale Situationen gelassener aufzusuchen. Beim Vorliegen einer sozialen Phobie ist eine Verhaltenstherapie sehr empfehlenswert, da die Ängste ohne eine Behandlung oft chronisch werden und auch im Erwachsenenalter zu erheblichen Einschränkungen führen können.

Für nähere Informationen empfehlen wir folgenden Link:

https://www.psychenet.de/de/psychische-gesundheit/informationen/soziale-phobie.html